G Grundsätze der räumlichen Generierung

Aus ITP
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räumliche Generierung

Mit den heutigen Computerprogrammen kann man sehr gut "echte" räumliche Modelle aufstellen. Dabei ist die Modellierung nicht wirklich schwierig; die Bemessung aber sehr wohl.

Der wesentliche Unterschied zwischen einer "einfachen" und einer "räumlichen" Modellbildung ist die Frage nach der korrekten Abbildung der Höhen:

  • Schwerachsen der einzelnen Tragelemente
  • Lagerknoten
  • der Lasten

Aus den unterschiedlichen Z-Koordinaten entwickeln sich Ergebnisse, welche erst einmal ungewöhnlich anmuten und deren Korrektheit natürlich kritisch zu hinterfragen ist. Am Besten generiert man ein paar "Testlastfälle" und kontrolliert die:

  • Schnittgrößen (alle!)
  • Verformungen und
  • Lagerreaktionen

Zu starre Lager (mit einem entsprechend Abstand zu den Schwerpunkten) erzeugen unrealistische Schnittgrößen. Zumindest im Massivbau ist neben der Nachgiebigkeit der Unterbauten natürlich auch das Schwinden zu beachten.

Bei räumlichen Systemen mit Schalenelementen treten (durch die Querdehnung) Schalenspannungen auf, welche man bei einer vereinfachten Berechnung mittels "herausgeschnittenen Teilsystemen" nicht ermitteln kann.

Literatur

Massivbau: Rombach, Stahlbau: Schleicher


Beispiel

System "Testplatte"

Hier nun ein einfaches Beispiel; einzig "räumlich" ist der Abstand der Lagerfedern von der Plattenmitte.

Es handelt sich also um eine ganz normale Platte...die Lager befinden sich an der Plattenunterseite. 🤣