C Konstruktionspunkte und Spannungspunkte

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Spannungspunkte

Grundsätzliches

Bei der Querschnittsdefinition mittels QSP bestehen zwei grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. Entweder ein Punkt hat eine Materialnummer, oder er hat ebend keine. Weiterhin ist zwischen relativen und absoluten Koordinaten zu unterscheiden. Punkte ohne Materialnummer sind reine Konstruktionpunkte.

Am elegantesten definiert man die Konstruktionspunkte über Referenzen. Bei der Definition des Querschnitts kann man dann diesen Konstruktionspunkten ein Material und auch eine Schwingbreite zuweisen. Dadurch werden diese zum Spannungspunkt.

Wesentlich ist, dass man bei der Definition eines Spannungspunktes dann aber keine absoluten Koordinaten verwenden darf, sondern wieder auch über Referenzen definieren muss.

Am besten funktioniert es (besonders bei der späteren Interpolation), wenn man ausschließlich Referenzen nutzt. Man benötigt diese detailierte Vorgehensweise vor allem beim Ermüdungsnachweis.

Jede Materialnummer sollte nur in einem Bauabschnitt verwendet werden.

aufgepasst! Interpolation

Wenn man reine Konstruktiospunkte verwendet (Materialnummer 0), dann funktioniert die Interpolation der Querschnitte nur noch über "tvar" (CABD)! Die klassische Variante im SOFiMSHC mit 'qnr1.qnr2' liefert nicht das gewünschte Ergebnis!

Definitionen

Konstruktionspunkte

Im Block "kpunkte" werden nur reine Konstruktionspunkte erzeugt. Darunter auch "ofm" und "oks". All diese Punkte haben das Material "0".

#define kpunkte qsp nr y z refp mnr=0 $ reine Konstruktionspunkte

       bol     #b_li           #do/2                   -
       bor     -#b_li-#b_re    0                       bol
       bom     0               #do/2                   -
       bul     #b_li           #do+(#dft/2)            -
       bur     -#b_li-#b_re    0                       bul
       bum     0               #do+(#dft/2)            -
       kb      0               #do+(3*#dft/4)          -
       ofl     #b_ofl/2        #do+#dft+(#t_ofl/2)     -
       ofm     -#b_ofl/2       0                       ofl
       ofr     -#b_ofl         0                       ofl
       so      0               #t_ofl/2                ofm
       sm      0               #h_steg/2               so
       su      0               #h_steg                 so
       ufl     #b_ufl/2        #hg-(#t_ufl/2)          -
       ufm     -#b_ufl/2       0                       ufl
       ufr     -#b_ufl         0                       ufl

#enddef

#include kpunkte

Spannungspunkte

Um nun an der Stegoberkante und der Stegunterkante die Schwingbreite zu ermitteln, werden zwei weitere Punkte definiert: OKS und UKS.

#define qsppunkte $ Definition über Referenzpunkte, nicht in absoluten Koordinaten!

qsp nr y z refp sigc=#sigc tauc=#tauc mnr=2

       oks     0       #t_ofl/2        ofm
       uks     0       #h_steg         oks

#enddef

Diese haben die referenzierte Koordinaten auf ofm und oks, aber diese mal ebend mit einem Material und Werten für die zulässige Schwingbreite.

Schweißnähte

Bei der Definition der Schweißnähte (lnah) ist darauf zu achten, dass diese weder zu dünn noch zu dick festgelegt werden.

Als gutes Maß mag ein Drittel der kleineren Blechdicke gelten.

Man beachte auch, daß es für die Festlegung der Grenzwerte für Kehlnahtdicken zwei unterschiedliche Vorgaben gibt:

  • EC 3 Kap. V NCI zu 4.5.2 und
  • RiL 804.4101 Abschn. 3 (26)