G integrale Brücken

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Begriffsbestimmung

Unter integralen Brücken versteht man solche Bauwerke, bei denen der Überbau mit allen Unterbauten monolithisch verbunden ist. Es gibt also weder Lager noch Fugen.

Bei semiintegralen Bauwerken sind überlichweise nur die Pfeiler, nicht aber die Widerlager, monolitisch mit dem Überbau verbunden. Diese Brücken werden sowohl Straßen- als auch im Bahnbrückenbau eingesetzt. Auch Fußgängerbrücken kann man integral gestalten...gibt aber kaum Sinn.

Literatur und Norm

  • Roman Geier; integrale Brücken
  • Schiefer, Fuchs, Brandt, Maggauer, Egerer; Besonderheiten beim Entwurf semi-integraler Spannbetonbrücken, Sonderdruck Beton- und Stahlbetonbau, Heft 10-2006
  • Dr. M. Fuchs; Massivbaukolloquium WS 2009/10, Autobahndirektion Nordbayern, Besonderheiten beim Entwurf (semi-) integraler Straßenbrücken
  • RWTH Aachen University: Handbuch INTAB - Wirtschaftliche und dauerhafte Bemessung von Verbundbrücken mit Integralen Widerlagern
  • Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: Richtlinien für den Entwurf, die konstruktive Ausbildung und Ausstattung von Ingenieurbauten RE-ING Teil 2 Brücken Abschnitt 5 Integrale Bauwerke - 2017

Details

Bodengutachten

Das Bodengutachten (geotechnischer Entwurfsbericht) legt die geotechnische Kategorie des Bauwerks fest. Integrale Brücken sollten der geotechnischen Kategorie 2 zugeordnet werden. Entsprechend der "Richtlinien für den Entwurf und die Ausbildung von Ingenieurbauwerken RE-ING Teil XX Ingenieurbau Abschnitt XX Integrale Bauwerke (Entwurf 15.04.2011)" Abschn. 2.2, sind durch den Bodengutachter untere, obere und mittlere Bodensteifigkeiten anzugeben. Vor allem muss der Gutachter aber auch wissen, dass er ein Gutachten für eine integrale Brücke zu erarbeiten hat! 🙄

Lasten

Temperaturlasten

Ein möglicher Lastansatz für die Temperaturbeanspruchung findet sich in der ZTV-ING Teil 5 Abschn. 2 Kap. 3.2.6.