G Tunnel berechnen

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Die Berechnung von Tunneln ist nicht sonderlich kompliziert, weil die Geometrie und Schnittgrößenermittlung doch relativ einfach ist. Sehr angenehm ist auch, dass die beiden Normen nur wenige Nachweise verlangen.

Grundsätzlich sind Temeraturbeanspruchungen zu beachten. Dabei wird zwischen Trögen, dem Portalbereich und dem Tunnelinneren unterschieden. Da die Temperaturbeanspruchung vom Grundwasserstand abhängt, sind hier ggf. zwei Grenzwerte zu untersuchen. Dabei müssen dann natürlich auch die unterschiedichen Erddruckansätze verfolgt werden. Weiterhin sind Überlegungen zum Verdichtungserddruck und ggf. zu Abgrabungen erforderlich.

Manchmal verbleiben die Verbaue im Baugrund, so dass zu klären ist, wie sich der Erddruck langfristig darstellt.

Weiterhin sind Verkehrslasten außerhalb (auf dem Tunnel) des Tunnels und im Tunnel einzurechnen. Bei den Bahntunneln kommt noch der Sog / Druck aus dem Bahnverkehr.

Über eine entsprechende Gruppensteuerung kann man erreichen, das für die Bemessung exakt das Anschnittmoment ermittelt wird.

Da bei einem Tunnelprojekt viele ähnliche Segmente ausgeführt werden, ist es empfehlenswert, die Berechnung zu parametrisieren.

Normen

  • Straßentunnel: ZTV-ING Teil 5 Abschn. 2
  • Eisenbahntunnel: RiLi 853

mögliche Fehler

Man kann bei einer Tunnelberechnung (vor allem wenn man ein Computerprogramm verwendet) einiges falsch machen:

  • Vernachlässigung der Temperatur auf die nicht zu bemessenden Eckbereiche
  • sinnlose Nachweise wie Ermüdung, Betondruckspannungen...
  • zu große tangentiale Bettung der Bodenplatte

Schlagwörter

Anschnittmomente, Parametrisierung