G Kappenberechnung

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Vorbemerkungen

Kappen werden heutzutage natürlich mit Leitplanken bzw. moderneren Rückhaltesystem sowie gelegentlich mit Lärmschutzwänden ausgerüstet. Ziel der Berechnung ist eine wirtschaftliche Dimensionierung der Anker. Gelegentlich versucht man, die vorhandene Anschlussbewehrung auch zukünftig zu nutzen.

Literatur

  • ZTV - ING Teil 8 Abschn. 4
  • Gütegemeinschaft Stahlschutzlanken e.V.; Stahlschutzplanken-Info 1/2010
  • Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen; RPS Richtlinie für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug - Rückhaltesysteme; 2009
  • Geißler, K.; Handbuch Brückenbau....; S. 213

Berechnung

Da die optimale Lage der Anker im Vorfeld kaum abzuschätzen ist, muss man schon etwas rumprobieren. Das geht ganz gut über Parameter.

statisches System

Bei der Erstellung des Systems muss besonders auf die korrekte Abbildung der Hebelarme (zwischen der Lasteinleitung und den verschiedenen Lagerungen) geachtet werden.

Belastung

Der AG muss eine Last vorgeben bzw. die Lastklasse entsprechend der DIN EN 1991-2 Abschn. 4.7.3.3 festlegen. Die Schrammbordhöhe wird in der E DIN EN 1991-2 / NA NDP zu 4.2.3 (1) Anmerkung in Deutschland mit 75mm festgelegt (s.a. Richtzeichnungen). Weiterhin ist ggf. der Wind auf die Lärmschutzwand zu beachten.

Nachweise

Die Anschlüsse (Telleranker, Kragplattenbewehrung) sind in der außergewöhnlichen Bemessungssituation mit 1,25-fachen charakteristischen Werten nachzuweisen. Folgende Fragen sollten geklärt werden:

  • reicht die Anschlussbewehrung aus?
  • kann die Anschlussbewehrung nach der Demontage der alten Kappe noch angesetzt werden?
  • sind Telleranker erforderlich, und wenn ja: wo werden diese angeordnet?
  • wie sieht es mit der Bewehrung der Kragplatte aus?

Um die Konstruktion wirtschaftlich zu dimensionieren, ist eine nichtlineare Berechnung angezeigt. Dabei sind Zugspannungen zwischen der Kappe und der Kragplatte auszuschließen.