C großer Ersatzeinzelpfahl
Vorbemerkung
In der EA - Pfähle wird im Abschnitt 8.3.1 auf Druckpfahlgruppen eingegangen. Die Nachweise behandeln nicht den einzelnen Pfahl, sondern die gesamte Pfahlgruppe.
Einwirkung
Mit dem Programm MAXiMA kann man für jeden einzelnen Pfahl die maximale (in der SOFiSTiK die minimale) Pfahlkraft ermitteln. Das ist üblerweise für jeden Pfahl eine andere Lastfallkombination. Beim großen Ersatzeinzelpfahl steht aber nicht die Frage nach einer einzelnen extremen Pfahlkraft, sondern nach dem Extremwert für die gesamte Pfahlgruppe. Um diese zu ermitteln, kann man das Programm SIR und MAXiMA verwenden.
Arbeitsweise
Mit dem Modul SIR wird ein horizontaler Schnitt kurz unterhalb der Bodenplatte erzeugt. Dieser Schnitt schneidet alle Pfähle. Man muss dem SIR auch noch die beteiligten Lastfälle mitteilen. Dann kann das MAXiMA in diesem externen Stabschnitt Extremwerte von Schnittgrößen ermitteln.
Nachweis der vertikalen Tragfähigkeit
Mit der maximalen Druckkraft in der Pfahlgruppe (GZT) ergibt sich der Nachweis aus den beiden Summanden:
- Anzahl der Pfähle x Spitzenwiderstand
- Umpfahl der Pfahlgruppe x Länge x Mantelreibung
Der Wierstandsbeiwert beträgt 1,4.
Für den Einzelpfahl s. Handbuch EC 7 Band 1: Abschn. 7.6.2.1 (6).
Beispiel
+prog sir urs:19
kopf Schnitt durch die Pfähle
steu aqua 2
LF 1,2,3,4,5,6,9,10,11,13
grup nr 21,22,23 etyp stab
schn nr 1 xs 0 xm 0 0 zm 9.6 nx 0 0 1 sx 1 0 0 ymin -7.5 ymax 2.2 zmin -11.3 zmax 11.3 qnr 99 mnr 3
ende
+apply $(name).sir
+prog maxima urs:14
kopf Pfahlkräfte im GZT
echo fakt echo last echo tabu ja steu init 1
let#1 1
let#2 0
komb #1 extr stan base #1*1000+#2*100
lf nr 1 typ perm fakt 1.35
lf nr 10 typ perm fakt 1.35
lf nr 11 typ perm fakt 1.35
lf nr 2 typ unsi fakt 1.5
lf nr 13 typ cond fakt 1.5
lf nr (3 6 1) typ excl fakt 1.5
lf nr 9 typ unsi fakt 1.5
supp #1 extr mami etyp 'bsct' zust n
ende