G Bauartunabhängige Nachweise: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ITP
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 33: Zeile 33:
| Schienenspannungen || RiL 804.3401, ersetzt einzelne Abschn. des EC || [[G Berechnung von Schienenspannungen|s. Schienenspannungen]]
| Schienenspannungen || RiL 804.3401, ersetzt einzelne Abschn. des EC || [[G Berechnung von Schienenspannungen|s. Schienenspannungen]]
|-
|-
| Endtangentenwinkel || EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 3 und Bild 2 || einschl. T sowie α und Φ
| Endtangentenwinkel || EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 3 und Bild 2 || einschl. T (oben '''oder''' unten wärmer) sowie α und Φ
|-
|-
| Verformungswege an Überbauenden || EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 2 und Bild 1 || α und Φ <ref>EC 1 Kap. III Tab. 6.11 Fußnote a)</ref>
| Verformungswege an Überbauenden || EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 2 und Bild 1 || α und Φ <ref>EC 1 Kap. III Tab. 6.11 Fußnote a)</ref>

Version vom 30. Juni 2021, 11:46 Uhr

Vorbemerkungen

Bei Eisenbahnbrücken sind "unabhängig von der Bauart" einige zusätzliche Nachweise zu führen [1]. Dabei geht es im Wesentlichen um Verformungen. Diese Nachweise sollten in der Entwurfsphase geführt werden, da sie für die gesamte Konstruktion maßgebend werden können. Oft kann man diese Nachweise nur dadurch erfüllen, indem man die Konstruktion grundlegend verändert. Wenn der Blick auf den Bauwerksplan ein mulmiges Gefühl im Bauch erzeugt: dann diese Nachweise führen!

Bei jedem Nachweis muss man schauen, mit welchen Lasten konkret der Nachweis zu führen ist, da gibt es alle möglichen Kombinationen.

Manche Nachweise sind nur für bestimmte Konstruktionen (eingleisige Stahlüberbauten) zu führen; beim Resonaznachweis lohnt es sich immer zu prüfen, ob selbiger ggf. entfallen kann.

Und: für einen kleinen Stahlbetonrahmen sind diese Nachweise sicher erfüllt?!!!

Liste der Nachweise

  • Resonanzrisiko
  • Schienenspannungen; inklusive Längsverschiebungen
  • Endtangentenwinkel
  • Verformungswege an Überbauenden
  • Verwindung des Überbaus
  • Vertikale Verformung des Überbaus
  • horizontale Verschiebung des Überbaus
  • Querverformungen und Querschwingungen des Überbaus
  • max. vertikale Durchbiegung für den Reisendenkomfort
  • Belastbarkeitswerte ẞ71
  • Festlegung der Überhöhung

Weiterhin gibt es Grenzwerte für die Verformungen an Längsfugen [2].

Details

Nachweis Norm Hinweise
Resonanzrisiko RiL 804.3101 Abschn. 3, ersetzt EC 1 Kap. III 6.4.4 s. Abschn. 2 "Entfall der dynamischen Berechnung"
Schienenspannungen RiL 804.3401, ersetzt einzelne Abschn. des EC s. Schienenspannungen
Endtangentenwinkel EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 3 und Bild 2 einschl. T (oben oder unten wärmer) sowie α und Φ
Verformungswege an Überbauenden EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 und RiL 804.3101 Abschn. 2 Tab. 2 und Bild 1 α und Φ [3]
Verwindung des Überbaus EC 1 Kap. I A2.4.4.2.2 α und Φ
vertikale Verformung des Überbaus EC 1 Kap. I A2.4.4.2.3 [4] L/600; α und Φ [5]
horizontale Längsverschiebung RiL 804.3401 Abschn. 7 (1) zweiter Spiegelstrich 5mm: einschl. α und "aller möglichen Einflüsse"; gehört zu den Schienenspannungen
Querverformung und Querschwingung EC 1 Kap. I Abschn. A2.4.4.2.4 einschl. T, Wind... sowie α und Φ; Querschwingungen sind nur für eingleisige Stahlüberbauten nachzuweisen
maximale vertikale Durchbiegung für den Reisendenkomfort EC 1 Kap. I Abschn. A2.4.4.3 nur ein Gleis, α=1 und Φ, ẟ nicht größer L/600
Ermittlung der Belastbarkeitswerte71 RiL 804.3201
Überhöhung RiL 804.1101 Abschn. 5.1 (6); s.a. 804.9010 Kap. 7, dort 25% aus dem Verkehr ab L>15m, ψ2=0,20, quasi - ständige Einwirkungskombination

Einzelnachweise

  1. ergänzende Festlegungen: Nachweise unabhängig von der Bauart, RiL 804.3101
  2. RiL 804.3101 Abschn. 2 (4)
  3. EC 1 Kap. III Tab. 6.11 Fußnote a)
  4. EC 1 Kap. III Tab. 6.10 sowie 6.11 Fußnote a)
  5. EC 1 Kap. III Tab. 6.11 Fußnote a)