G Belastbarkeitswerte beta-71: Unterschied zwischen den Versionen
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Die für ein Tragwerk ggf. nachgewiesenen Lastmodelle SW/0 oder SW/2 werden bei der Ermittlung des Belastbarkeitsbeiwert β<sub>71</sub> nicht mit angesetzt. | Die für ein Tragwerk ggf. nachgewiesenen Lastmodelle SW/0 oder SW/2 werden bei der Ermittlung des Belastbarkeitsbeiwert β<sub>71</sub> nicht mit angesetzt. | ||
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Version vom 18. Dezember 2019, 09:49 Uhr
Der Belastbarkeitsbeiwert β71 bezieht sich auf das klassifizierte Lastmodell 71 mit α=1,00. Der dynamische Beiwert φ2 wird für die Belastbarkeit berücksichtigt. Die für ein Tragwerk ggf. nachgewiesenen Lastmodelle SW/0 oder SW/2 werden bei der Ermittlung des Belastbarkeitsbeiwert β71 nicht mit angesetzt.
Bei diesem Belastbarkeitswert wird ausschließlich die Tragfähigkeit in der ständigen und vorübergehenden Bemessungssituation betrachtet; also keine Verformungsnachweise und auch nicht die Ermüdung. Auch Gebrauchstauglichkeitsnachweise gehen nicht in die Berechnung ein.
Für die betrachteten Nachweispunkte wird die rechnerische Belastung solange gesteigert bis:
Ed1+β71*Ed2=Rd
(804.3201 Abschn. 2(3)) erfüllt ist.
Rd beschreibt hierbei den maßgebenden Widerstand im GZT.
Im Ed1 werden neben den ständigen Lasten auch alle nicht bahnspezifischen Lasten wie:
- Temperatur
- Setzungen
- Wind
- Dienstweg
berücksichtigt.
Mit Ed2 werden die bahnspezifischen Lasten:
- vertikale Lasten aus dem Lastmodell LM71 mit φ2 und α=1,00
- Anfahren und Bremsen
- Zentrifugallasten
- Seitenstoß (ohne β71)
erfasst.
Da die Bemessungswerte der einzelnen Einwirkungen
- ständige Lasten + Vorspannung
- sonstige Verkehrslasten
- vertikale Lasten LM 71
- Bremsen bzw. Anfahren
- Fliehkräfte sowie
- Seitenstoß
in der Zusammenfassung tabellarisch zu dokumentieren sind, ist die ganze Sache doch recht müßig.