C Parametrisierung und Variantenuntersuchung: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit den unterschiedlich hohen Stahlverbundquerschnitten ergibt sich ein Längsträger mit einer Voutung. | Mit den unterschiedlich hohen Stahlverbundquerschnitten ergibt sich ein Längsträger mit einer Voutung. | ||
Mit dem CABD kann man das aber noch etwas eleganter erledigen. | |||
== Variantenuntersuchung == | == Variantenuntersuchung == |
Version vom 25. September 2019, 15:28 Uhr
Vorbemerkungen
Mittels der Parametrisierung (bei textbasierter Eingabe) lassen sich schnell und sicher die Eingangsgrößen einer Berechnung varieren. Wesentlich ist dabei, dass man wirklich an allen Stellen, wo der Paramter in die Berechnung eingeht, auch tatsählich diesen Parameter verwendet. Die Parametrisierung ist die Voraussetzung für Variantenuntersuchungen.
Aufgepasst!
Da das Programm keine Warnung bei der Überschreibung einer STO-Variable gibt, kann man natürlich echten Blödsinn fabrizieren.
Wenn zum Beispiel sto#w 65 die Brückenschiefe definiert und man zwischendurch mal die Windlast mit let#w 2,6 festlegt, dann ist es passiert. Falls man anschließend sin(#w) verwendet, um aus der Brückenschiefe etwas abzuleiten, so ist das Ergebnis sehr wunderlich! Hier hilft, für die Variablen länger Namen zu verwenden: #w_schiefe und #wind.
Da man bei integralen Brücken die unterschiedlichen Grenzwerte Bodensteifigkeiten betrachten muss, sind diese Bauwerke nur mittels Parametrisierung berechenbar.
Parametrisierung bei ähnlichen Bauteilen
Bei ähnlichen Bauteilen (Tunnelquerschnitte, Schächte, Tröge, Fertigteile) bietet es sich an, die Berechnung in einer Zentraldatei durchzuführen. Neben der Geometrie werden auch die Lasten über Parameter erfasst. Für jedes einzelne Bauteil wird dann nur eine kleine Steuerdatei erzeugt, in welcher die konkreten Parameter definiert werden. Diese Arbeitsweise hat einige Vorteile, bedarf aber auch einer gewissen Konsequenz und einer intensiven Kontrolle.
Skizzen
Grundlage der Parametrisierung sind Skizzen...gut aufheben!
Definition und Kontrollausgabe
prog template kopf Parameter
- sto#y_teller 0.75 $ Abstand der Telleranker vom Schrammbord
- sto#styp 'B' $ Art der Einfügung des Querschnitts auf die Strukturlinie
ende
Kontrollausgabe:
txa Abstand der Telleranker vom Bord = #(#y_teller,5.3) m
Besonderheiten bei Textvariablen
Die vereinbarten Textvariabel (sto#styp 'B') sind immer 8 Zeichen lang. Es darf aber (in diesem Fall) nur das erste Zeichen verwendet werden. Deshalb muss bei der Verwendung der Textvariabel #styp das konkret zu verwendete Zeichen benannt werden: styp=#styp(1:1) Durch diesen Aufruf wird nur das B übergeben.
Alternativ kann man auch ganz Eingabezeilen mittels #define vorgeben. Bei Plattenbalkenkonstruktionen geht z.Bsp.
#define orto=GRP2 31,32 QEMX 0.005 QUEA 0.005
Um dann später im ASE
$(orto)
und im CSM
steu ASE text "$(orto)"
zu schreiben.
Anwendung
!*!Label Telleranker
$ Knoten an der OK der Platte
loop#i #maxnr3
let#nr #i+1 spt nr 200+#nr x #x_teller(#nr) y #bg+#ly-#y_teller z #dz3*((#y2-#y_teller)/#y2) nx 0 ny 0 nz 1 sx 1 sy 0 sz 0 sptp typ kf grp 2 ref 300+#nr $ Kopplung auf den Lagerknoten
endloop
$ Knoten an der UK der Platte für die Telleranker
loop#i #maxnr3
let#nr #i+1 spt nr 300+#nr x #x_teller(#nr) y #bg+#ly-#y_teller z #z2-#z_teller fix 'pypz' nx 0 ny 0 nz 1 sx 1 sy 0 sz 0
endloop
Parametrisierung eines Verbundquerschnitte
Im Stahlverbundbau ist Parametrisierung ein "Muss". Besonders die Blechdicken und die Trägerhöhen dienen der Anpassung des Widerstands an die Beanspruchung. Man definiert einen Block (hier qt), in welchem ein Stahlverbundquerschnitt in Abhängigkeit der Variable #htr generiert wird. Die Generierung der vielen unterschiedlich hohen Träger erfolgt dann mittels einer Schleife über ein Feld:
!*!Label restliche Träger
let#h 1452,1124,860,657,514,428,400,429,515,659,863,1128,1457,1850 $ Höhen der einzelnen Stahlträger
loop#i h
let#qnr #qnr+1 $ Querschnittsnummer let#htr #h(#i) #include qt
endloop
Querschnittsdefinition
Mit der nachstehenden Eingabe wird der komplette Stahlverbundquerschnitt definiert:
QNR #qnr mnr #mnr BEZ 'LT-Nr. #qnr'
BA 1 BEZ 'Stahlträger ohne Platte'
$ Stahlträger über Bleche blec nr ya za ye ze d mnr=#mnr 1 #y1 #z1 #y2 #z2 #o 2 #y2 #z2 #y3 #z3 #o 3 #y4 #z4 #y5 #z5 #s 4 #y5 #z5 #y6 #z6 #s 5 #y7 #z7 #y8 #z8 #u 6 #y8 #z8 #y9 #z9 #u $ Schweißnähte LNAH NR YA ZA YE ZE D MNR=2 1 #y2 #z2 #y4 #z4 #sn 2 #y6 #z6 #y8 #z8 #sn QSP nr y z mnr=#mnr 'OL' #y1 #z1-#o/2 'OR' #y3 #z3-#o/2 'UL' #y7 #z7+#u/2 'UR' #y9 #z9+#u/2 'M' #y5 #z5
BA 10 BEZ 'Stahlträger + 1. Platte'
$ 1. Betonplatte $ Punkte auf den Mittellinien der Wände $ Mindestbewehrung in den Rängen m1 bis m4 let#as1 9 $7.7*((#bl+#br)/1000) $ 7.7cm2/1000mm d=14 a=20 let#das1 14 wand nr ya za ye ze d mnr 1 #bl #z11 0 #z11 #db1 11 2 0 #z11 -#br #z11 #db1 11 lbew nr ya za ye ze rang as=#as1 d=#das1 a=#br+#bl tors=akti mbw=3 1 #bl-#cbew #db2+#cbew -#br+#cbew #db2+#cbew f1 2 #bl-#cbew #db2+#db1-#cbew -#br+#cbew #db2+#db1-#cbew f2 $ untere Verdübelung LNAH NR YA ZA YE ZE D MNR=4 11 #y2 #z2 #y11 #z11 -100 $ Schubverdübelung Stahlräger- 1. Platte
BA 20 BEZ '+ 2. Platte'
let#as2 9 let#das2 14 $ Ortbetonplatte wand nr ya za ye ze d mnr 3 #bl #z12 0 #z12 #db2 12 4 0 #z12 -#br #z12 #db2 12 lbew nr ya za ye ze rang as=#as2 d=#das2 a=#br+#bl tors=akti mbw=3 3 #bl-#cbew #cbew -#br+#cbew #cbew f3 4 #bl-#cbew #db2-#cbew -#br+#cbew #db2-#cbew f4 $ obere Verdübelung LNAH NR YA ZA YE ZE D MNR=5 12 #y11 #z11 #y12 #z12 -100 $ Schubverdübelung zwischen den beiden Platte
Ggf. sind noch nichtmitwirkende Plattenbereiche zu definieren.
gevouteter Brückenträger
Mit den unterschiedlich hohen Stahlverbundquerschnitten ergibt sich ein Längsträger mit einer Voutung. Mit dem CABD kann man das aber noch etwas eleganter erledigen.
Variantenuntersuchung
Statiker müssen immer wieder Varianten untersuchen. Besonders im Grundbau, aber auch in den anderen Bereichen der Tragwerksplanung, steht häufig die Frage: "...und wenn nun die Eingangsgröße XYZ den Wert 123 hat?". Für die Lösung dieser Aufgabenstellung sollte man die Berechnung parametrisieren und den Ablauf entsprechend des unten dargestellten Schemas organisieren. Das hat den Vorteil, dass man im Zuge der häufig erforderlichen Überarbeitung immernoch den Überblick bewahrt.
Am besten gibt man den Teilaufgaben entsprechend aussagekräftige Namen und benutzt vor allem die Kommentare im TEDDY.